Künstler
Franz von Suppé hat ein grandioses Werk geschaffen, das in der Rückschau von Mozarts Requiem inspiriert ist und bereits die Brücke baut zu Verdi’s «Messa da Requiem».
Jedes Jahr präsentiert Obrasso Concerts in der Zeit um Allerheiligen ein grosses sinfonisches Chorwerk im KKL Luzern – für Klassikfans ein Fixpunkt im Konzertkalender. In den vergangenen Jahren kamen berühmte Werke wie das Verdi-Requiem, «Carmina Burana» von Carl Orff und «Stabat Mater» von Gioachino Rossini zur Aufführung. Dieses Jahr gehört die Bühne einem absoluten Meisterwerk: dem «Requiem in d-Moll» des österreichischen Komponisten Franz von Suppé.
«Franz von Suppé kennt man vor allem als Schöpfer der Wiener Operette», sagt Dirigent Manfred Obrecht. «Ich freue mich sehr darauf, unserem Publikum eine ganz andere Seite des Komponisten zeigen zu dürfen.» Liebe und Sehnsucht, Tod, Verlust und Trauer werden mit einer dramatischen, lyrischen und tonmalerischen Kraft zum Ausdruck gebracht, die einen vom ersten bis zum letzten Ton ergreift und in ihren Bann schlägt. Doch das Requiem ist nicht einfach eine menschliche Totenklage; es ist ein christliches Bekenntniswerk, vielschichtig in seiner Komposition, wuchtig und feingliedrig zugleich. Kein Zuhörer wird sich der berührenden Kraft dieser Musik entziehen können!
Verschollen
1901 wurde das Requiem von Franz von Suppé letztmals aufgeführt. Von da an galt das Werk als verschollen. Die Wiederentdeckung der Handschrift in den 1980er-Jahren in einer Wiener Bibliothek galt als eine Sensation in der Welt der klassischen Musik.
Programm
FRANZ VON SUPPÉ |
Missa pro defunctis «Requiem» Sequenz Recordare Sanctus Agnus Dei und Communio Libera |
Konzert ohne Pause
Programmänderungen vorbehalten
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