Der Akademische Chor Zürich ist auf die Interpretation klassischer Werke ausgerichtet und wagt dabei auch ungewöhnliche Aufführungen bekannter Werke, zum Beispiel die Verknüpfung von Mozarts Requiem mit einer Lesung seiner Briefe. Gegründet wurde der Konzertchor im Jahr 1981. Aktuell singen über 110 Studierende, Doktorierende, Mitarbeitende und Ehemalige aller Fachrichtungen der ETH und der Universität Zürich im Chor.
Im Laufe der Jahre wurden zahlreiche bekannte Werke erarbeitet. Dabei hat die Zusammenarbeit mit Studierendenorchestern aus dem In- und Ausland einen hohen Stellenwert. Dieser Austausch junger Laienmusikerinnen und -musiker führte den Chor unter anderem nach Luzern, Bern, Basel, Berlin, Tübingen, Düsseldorf, Budapest, Meissen, Freiburg im Breisgau und zuletzt nach Innsbruck.
Ein Höhepunkt der Chorgeschichte war die Aufführung des «War Requiem» von Benjamin Britten im KKL Luzern und in der Tonhalle Zürich im Mai 2010 in Zusammenarbeit mit dem Singkreis der Engadiner Kantorei, dem Akademischen Orchester Zürich, dem Akademischen Kammerorchester Zürich und den Luzerner Sängerknaben. Neben klassischen Werken wagt der Chor auch Exkurse in andere Stilrichtungen. Gemeinsam mit der Stadtmusik Zürich wurde im November 2021 Tolga Kashifs «The Queen Symphony» und Eric Whitacres «Godzilla eats Las Vegas» aufgeführt, im Juni 2022 brachte der Chor gemeinsam mit dem Marc Hunziker Trio nebst Chilcotts «A Little Jazz Mass» auch eigens von Marc Hunziker arrangierte, jazzige Versionen einiger Händel-Werke auf die Bühne.
Zuletzt standen mit Carl Orffs «Carmina Burana» im April 2023 und Beethovens 9. Sinfonie im Dezember 2023 einige der ganz grossen Werke des Chorrepertoirs auf dem Programm.
Seit Sommer 2000 steht der Chor unter der Leitung von Anna Jelmorini. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Obrasso Concerts, gastiert der Chor regelmässig in der Tonhalle Maag Zürich.