Sie zog aus, um Flamenco zu tanzen und fand die Freiheit. Heute ist sie die, die mit den Kulturen tanzt. Sie ist Zigeunerin, sie ist Appenzellerin - Bettina Castaño ist vieles in einem und ihre Sprache für all das ist Flamenco. Sie ist Autorin und Produzentin von über 50 einzigartigen Bühnenprogrammen und von didaktischen Lehrmitteln sowie Leiterin des Flamencoprojektes Schweiz.
Seit mehr als 30 Jahren lebt sie in der Hochburg des Flamenco, im Süden Spaniens, in Sevilla. Ihre Brücken nach Appenzell hat sie nie abgebrochen, gleichzeitig schlägt sie neue nach Indien und dem Orient.
Bettina Castaños Spielpartner sind nicht nur andalusische Flamencokünstler, sondern auch klassische Musiker, Sinfonieorchester und Künstler. Sie tanzt in verschiedenen Festivals und Theatern weltweit, u. a. beim Lucerne Festival, Rheingau-Musikfestival, Menuhin Festival Gstaad, Kuhmo Chamber Festival Finnland, Bienal de Arte Flamenco Sevilla, Oper in Kairo, Museo Guggenheim Bilbao, Philharmonie in Bratislava oder im National Center for Performing Arts in Mumbai.
Ihre ersten Flamencoschritte lernte sie in den spanischen Zentren für Emigranten in der Schweiz. Mit 5 Jahren spielte sie Blockflöte und wechselte später auf das Cello, was sie bis jetzt immer begleitet. Nach der Matura zog sie nach Sevilla mit kurzem Abstecher in Berlin, wo sie auf der Strasse und in der Truppe von Manuel Moreno ihre ersten Auftrittserfahrungen machte. Sie lernte über 10 Jahre von vielen Flamencotänzern, aber ihre Hauptlehrer waren die Zigeunerin Sara, Manolo Marín, Manuel Soler und die Familie Farruco. Neben ihrem Tanz spielt sie auch cajón, Kastagnetten und Rahmentrommeln.
Juni 2024