Im Jahre 1942 bildete sich anlässlich eines Wanderkochkurses der "Frauen- und Töchternchor Bumbach". Bei jedem Wetter machten sich die sangesfreudigen Frauen jeweils zu Fuss auf den weiten Weg von den abgelegenen Höfen ins Schulhaus zur Probe. Beim Heimweg hatten sie es dann oft nicht so eilig. So konnte man doch bei Frieda (selbst eine eifrige Sängerin) im Laden beim Schulhaus noch gerade etwas "chrämere" oder bei einer Mitsängerin zum Kaffee bleiben.Schon bald wurden die ersten Konzert- und Theaterabende veranstaltet. Seither ging manch lustiges Stück über die Bühne des Gasthofs "Alpenrose". Die Theatergruppe setzt sich jeweils aus Mitgliedern des Frauenjodelchors und des Jodlerklubs zusammen.
Früher gehörte natürlich auch der Spinnet zu den Höhepunkten im Vereinsjahr. Bei "Chüechli" und Kaffee konnten die Frauen am Nachmittag ausgiebig schwatzen, bevor dann am Abend die Männer zum Tanzen dazu stiessen. Auch viele Reisen bleiben in bester Erinnerung: Südtirol, Schwarzwald, Wien... Dabei wurden oft auch unzählige Lieder gesungen. Der Rekord soll bei 157 liegen, wobei der Chauffeur im Jahr darauf das Singen verbot mit der Bemerkung: "I ghöre süsch der Motor nümmeh!"
Bis in die 80er-Jahre sang der Chor vor allem Volkslieder (oft aus der "Röseligarten"-Sammlung) und bei Kirchenauftritten Kirchenlieder. Zu Beginn gehörten auch ein paar Trachtentänze ins Repertoire. Als Dirigent begann dann Ruedi Zesiger mit dem Chor Jodellieder einzustudieren. Seither widmet sich der Chor vor allem dem Jodellied.
Von 1987 bis 2014 stand der Chor unter der Leitung von Peter Künzi. 1997 trat der Chor dem Eidgenössischen und Bernisch-Kantonalen Jodlerverband bei und nimmt seither auch regelmässig an Jodlerfesten teil. Die erste Teilnahme an einem Jodlerfest 1998 in Ins bleibt wohl allen in bester Erinnerung. Die Frauen kamen nicht nur mit der Note "sehr gut" sondern auch mit einem ziemlich "sturmen" Kopf nach einer durchfeierten Nacht nach Hause. Jedenfalls soll das Heuen am andern Morgen recht mühselig gewesen sein!
Im Jahr 2001 gestaltete der Chor mit dem Blockflötenorchester Studen zusammen ein Kirchenkonzert. "Circle of light - Lieder der Hoffnung durch Zeiten und Völker" hiess das Motto. Bei diesem Projekt stiessen auch Frauen zum Chor, welche sonst nicht aktiv im Verein mitmachen.
In bester Erinnerung bleibt uns auch das Weihnachtskonzert zur Geschichte vom "Zwölfischlegel", welches wir 2008 zusammen mit der Obwaldner Huismuisig gestalten durften.
Ein Erlebnis war auch die Mithilfe im Dezember 2013 beim Adventsmusical "Jimmy Flitz Chinder Wiehnacht" von Roland Zoss. Wir waren stolz dieses Musical mit Schweizerstars wie Tinu Heiniger, Steff la Cheffe, Christine Lauterburg, Res Schmid und Gebr. Marti und vielen weiteren tollen Musikern und SängerInnen vorzutragen. Es hat riesige Freude gemacht daran teilzunehmen!
Seit 2015 steht der Chor unter der Leitung von Gody Studer senoir. Aktuell sind es 28 Sängerinnen (Stand 2016).