Der Berliner Dirigent, Pianist und Opernregisseur stammt aus Baden-Württemberg und studierte unter anderem bei Leonard Bernstein und Sergiu Celibidacche. Mit einem besonderen Gespür für ungewöhnliche Spielorte machte er auf sich aufmerksam. Vor allem stellte er die zehn wichtigsten Opern Mozarts in vielbeachteten neuen Produktionen vor, stets in seiner Doppelfunktion als Dirigent und Regisseur. So inszenierte er bereits 1997 die Oper "Don Giovanni" mit Katharina Thalbach im Berliner Technoklub E-Werk und 1998 die "Zauberflöte" im Berliner U-Bahnhof Bundestag, was weltweites Medieninteresse erregte.
Seine aussergewöhnlichen Produktionen sind heute fester Bestandteil des Berliner Kulturlebens. Er zeigt sie regelmäßig auf der Museumsinsel, im Berliner Dom und im Schloss Charlottenburg. Daneben schuf Hagel mit Kindern und Jugendlichen neue Musicals und mit Autoren wie Hans Magnus Enzensberger neue Libretti. Er dirigierte das klassisch-symphonische Repertoire bei den grossen südamerikanischen Orchestern. Als künstlerischer Leiter des Crossover Projekts "Flying Bach" erhielt er 2010 den Echo Klassik Sonderpreis. Mit dieser gelungenen Adaption eines klassischen Künstlers mit Breakdance füllt er seither Hallen auf der ganzen Welt.
2013 hob er zusammen mit der DDC beim Mozartfest Würzburg "Breakin' Mozart" aus der Taufe, eine Aufführung, mit der die Künstler inzwischen in ganz Europa gefeiert werden. Weitere viel beachtete Produktionen von Christoph Hagel in der Kombination von Hoch- und Jugendkultur sind "Beethoven! The Next Level" (2016), "Dancin' Carmina" (2017) und "Zauberflöte reloaded" (2018).