Millionen von YouTube-Zuschauern können sich nicht irren. Naja, das können sie schon, aber in diesem Fall haben sie nicht, im Gegenteil: Mit mehr als 45 Millionen Clicks haben sie den „inspirierten Wahnsinn“ der Musiker Igudesman & Joo zu einer Sensation gemacht, und das nicht nur im Internet, sondern auch international.
Mit ihren einzigartigen und urkomischen Bühnenshows haben Aleksey Igudesman und Hyung-ki Joo die Welt im Sturm erobert. Sie verbinden Humor mit klassischer Musik und Anspielungen auf die Popkultur und fühlen sich mit ihren Shows in klassischen Konzertsälen genauso wohl wie in Stadien von mehr als 18.000 Menschen. Sie haben mit den größten und bekanntesten Orchestern gespielt, mit den New York Philharmonic, dem Chicago Symphony Orchestra, den L.A. Philharmonic, London Philharmonic, dem Tonhalle-Orchester Zürich und Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia – um nur einige davon zu nennen.
Von der Albernheit und Virtuosität von Igudesman & Joo lassen sich auch Millionen von Gymnasiasten und Studenten anstecken, die zu ihren größten Fans gehören. So gewinnen Igudesman & Joo ein jüngeres und breiteres Publikum für die klassische Musik, und das in einer Zeit, die für die Musikindustrie als schwierig gilt.
Aleksey und Hyung-ki haben sich im Alter von zwölf Jahren an der Yehudi Menuhin School in England kennengelernt. Dank einer Portion Fish and Chips wurden die Vorpubertierenden Freunde. 2004 begannen sie, ihre bahnbrechenden Shows zu erfinden, auf den Spuren von Koryphäen wie Victor Borge und Dudley Moore. Seitdem wurden sie von einigen der renommiertesten Musiker der Welt gebeten, in das musikalische Chaos miteinbezogen zu werden. Musiker wie Emanuel Ax, Joshua Bell, Janine Jansen, Gidon Kremer, Mischa Maisky, Viktoria Mullova, Julian Rachlin, und Yuja Wang hatten bereits das Vergnügen auf der Bühne mit Igudesman & Joo. Auch mit Schauspielern arbeiten die beiden zusammen: mit John Malkovich entstanden das CD-Album You Just Have to Laugh und das Projekt The Music Critic und der ehemalige James Bond, Sir Roger Moore, ist mehrfach mit den beiden für UNICEF aufgetreten.
Igudesman & Joo komponieren auch selber Film- und Konzertmusik. Ihre Werke werden sowohl von Musikern als auch Kindern auf der ganzen Welt gespielt und sind bei Universal Edition veröffentlicht. Kompositionsaufträge erhalten sie von verschiedenen Orchestern, zum Beispiel von Pittsburgh Symphony, Düsseldorfer Symphoniker, Wiener Symphoniker, Tonhalle-Orchester Zürich und New York Philharmonic.
Als Solo-Künstler arbeitete Aleksey Igudesman mit dem Oscarpreisgekrönten Hollywood-Komponisten Hans Zimmer zusammen. Hyung-ki Joo bekam von Billy Joel, Mitglied der Rock and Roll Hall of Fame, den Auftrag, Joels Soloklavierkompositionen zu arrangieren und aufzunehmen; die CD landete auf Platz 1 der Billboard Charts.
Hans Zimmer und Billy Joel schätzen die beiden nicht nur als wunderbare Musiker, sie unterstützten sie auch bei der Gründung von „Music Traveler“ – einer ursprünglich von Igudesman konzipierten Plattform und App für Musiker, auf der man weltweit Proberäume buchen kann. Das Duo gründete auch die Produktionsfirma „Music Traveler Productions“, um selber originelle Beiträge für Film und Fernsehen produzieren zu können.
Zusätzlich zu ihren eigenen Produktionen treten Igudesman & Joo in zahlreichen anderen Filmen auf wie die Mockumentary, Everything You Always Wanted to Know About Classical Music, Pianomania und Noseland, der auch mit einem Award ausgezeichnet wurde.
Außer den Tourneen mit den Duo-Shows A Little Nightmare Music und AND NOW MOZART, Play it Again sowie den Shows mit Symphonieorchestern wie BIG Nightmare Music, UpBeat und vielen anderen, veranstalten sie auch gerne Workshops und Meisterkurse. Diese Begegnungen sind für die Studierenden inspirierend und sie erhalten das Selbstvertrauen, neue Wege für ihre eigenen musikalischen Reisen zu beschreiten.
Saving the World – Die Rettung der Welt, so heisst das neuste Bühnenprogramm von Igudesman & Joo. Es geht um die Rettung der Welt durch Kreativität und Humor und feiert mit dem Konzert im KKL Luzern premiere.