Aufgewachsen in der Gemeinde Vechigen, verbrachte er schon als Kind einen grossen Teil seiner Freizeit im Kandertal, der Heimat seiner Eltern, wo er heute selbst lebt. Noch immer fühlt er sich der Bergwelt tief verbunden; auf Ski-, Berg- und Biketouren findet er immer wieder neue Kraft und Inspiration für seine Kompositionen. Bereits in der Familie wurde viel musiziert und gesungen. Als Kind spielte er Querflöte, im späteren Studium erlernte er auch das Klavierspiel.
Nach dem Lehrerseminar war er 16 Jahre als Primarlehrer in Schangnau tätig, wo er bald die Leitung des Frauenjodelchors Bumbach übernahm. Diese Verbindung führt ihn zum Jodelgesang. Den Chor dirigierte er während 27 Jahren. Daneben initiierte er viele Chorprojekte und leitete fünf Jahre den Jugendchor Langnau.
Seit dem Studium zum Schulmusiker arbeitet er an der Sekundarschule Uetendorf. 2024 schloss er den CAS in Komposition bei Prof. Dieter Ammann ab.
Im Jahre 1997 erschien sein erstes Jodellied „Ar Ämme“. Viele neue Lieder sind seither entstanden. 2017 wurde seine Jodelliturgie „Treit wärde“ mit Texten von Stephan Haldemann, eine Auftragskomposition, anlässlich des Reformationsjubiläums uraufgeführt. 2022 wirkte er beim Projekt „Jodel meets Classic“ zusammen mit Emil Wallimann als Arrangeur und Dirigent mit. Im Januar 2023 wurde seine Kantate „Blüemlisalp“, ein Werk für Jodelchor, Akkordeon und Streichorchester mit Erfolg aufgeführt.
Peter Künzi leitet seit vielen Jahren Kurse und Workshops, bearbeitet Chorsätze, arrangiert für verschiedene Besetzungen, ist Juror im Eidg. Jodlerverband und dirigiert nebst dem Jodlerklub Aefligen auch das Wäber-Chörli Bern.
April 2024