Christine Neubauer studierte einige Semester Psychologie, bevor sie bei Ruth von Zerboni und Wolfgang Büttner Schauspielunterricht nahm und dann am Lee Strasberg Institute in New York ausgebildet wurde. Dabei ging ihr großer Kindheitswunsch, später Schauspielerin zu werden, nicht etwa auf Anhieb in Erfüllung, denn die Tochter eines Buchdrucker-Ehepaares wurde als 16-Jährige von der Münchner Falckenberg-Schule nicht aufgenommen. Es folgten in den 80er Jahren Theaterengagements am Münchner Volkstheater, am Theater der Jugend und in der Kleinen Komödie (beide ebenfalls in München). Außerdem spielte sie in Ingolstadt und New York. Bald war sie auch im Fernsehen präsent, so etwa in “SOKO 5113” oder “Die Wiesingers”.
Zum Durchbruch verhalf ihr schließlich Regisseur Rainer Wollfhardt: Zuerst besetzte er Christine Neubauer in der Ludwig-Ganghofer-Adaption “Der Unfried” (1986), und ein Jahr später in dem preisgekrönten Historien-Drama “Löwengrube”. Für ihre Rolle der Traudl Grandauer erhielt sie 1992 ihren ersten Adolf-Grimme-Preis. Danach ging es Schlag auf Schlag: So spielte sie in Frank Ripplohs eher dünnen Erotikkomödie “Taxi nach Kairo” (1987) ein Rasseweib, das sich als Ehefrau eines Schwulen ausgibt, um dessen Erbe zu sichern. Nur einen kleinen Auftritt hatte sie neben Otto Walkes in dessen Kinoklamotte “Otto – Der Außerfriesische” (1989). Danach folgten Rollen in TV-Serien wie etwa “Cafe Meineid” (1990), “Forsthaus Falkenau” (1991), “Der Bergdoktor” (1992) und “Der Gletscherclan” (1994). Sehenswert war Christine Neubauers Rolle als Wunderheilerin in dem TV-Zweiteiler “Mali” (1996), den erneut Rainer Wollfhardt inszenierte.
Seitdem ist Christine Neubauer nicht mehr aus unserer TV- und Kinolandschaft wegzudenken. Sie hat sich auch auf den “Brettern die die Welt bedeuten” einen Namen gemacht.
Christine Neubauer liest auch schon mal Weihnachtsgeschichten an Weihnachtskonzerten von Obrasso Concerts wie beispielsweise "Christmas in Lucerne" im KKL Luzern.
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