Orchestre Philharmonique de Strasbourg (Sinfonieorchester) » Biografie, Fotos und Konzerte

Das Orchestre Philharmonique de Strasbourg (OPS) besteht seit 1855 und verdankt seinen ausgezeichneten Ruf Dirigenten wie Hans Pfitzner, Otto Klemperer, George Szell, Hans Rosbaud, Ernest Bour, Alceo Galliera, Alain Lombard, Theodor Guschlbauer, Jan Latham-Koenig, Marc Albrecht. Seit 2012 steht dem Orchester Marko Letonja als musikalischer und künstlerischer Leiter vor.

In seiner Heimatstadt gibt das OPS jährlich mehr als 30 Konzerte. Daneben spielt es einen Teil der Aufführungen der Opéra national du Rhin, nimmt am Musica Festival teil und entwickelt neue Projekte mit anderen Partnern in Strassburg und in den Regionen um Strassburg. Ergänzt wird das Jahresprogramm mit einer Serie von 15 Kammermusikkonzerten, die in der Stadt der Musik und des Tanzes, der Aubette, der Oper und im Espace Django stattfinden.

Das Orchester sieht sich als Botschafter von Strassburg in Frankreich mit regelmässigen Gastspielen in der Philharmonie de Paris, wie auch in Europa mit Konzerten in den prestigeträchtigsten Hallen des Kontinents (KKL Luzern, Gasteig München, Wien Musikverein, Elbphilharmonie Hamburg usw.). Tourneen führten das Orchester nach Japan, Brasilien und Argentinien. Eine Reihe von Konzerten im Juni 2017 in Südkorea wird im Mai 2020 mit einer Folgetournee fortgesetzt. Auftritte in der Schweiz sind jedoch eine Seltenheit. 2019 präsentierte das Orchester, im Rahmen der Obrasso Concerts, die Fantastische Symphonie op. 14 von Hector Berlioz im KKL Luzern.

Das Orchestre Philharmonique de Strasbourg hat zahlreiche Werke des 18., 19. und 20. Jahrhunderts eingespielt und erhielt dafür mehrere Preise und Auszeichnungen. In der Spielzeit 2008/2009 erschienen bei PentaTone die Sinfonischen Gedichte von Strauss unter der Leitung von Marc Albrecht, die Klavierkonzerte von Dvořák und Schumann mit Martin Helmchen, ein Album mit Orchestermusik von Alban Berg unter Mitwirkung von Christiane Iven, eine CD mit französischen Werken von Dukas, Koechlin und Ravel und ein Album mit Werken von Korngold. Als jüngste Produktionen initiierte das Orchester einen Berlioz-Zyklus mit der Veröffentlichung der Aufnahmen von The Damnation of Faust (April 2019, Veröffentlichung der CD für November 2019 geplant) sowie Romeo und Julia im 2020.

Das Orchestre Philharmonique de Strasbourg erhielt im November 1996 den europäischen Preis für Sinfonieorchester des Europäischen Kulturforums. 1994 verlieh ihm das französische Kulturministerium den Titel „Orchestre national“.