Organist, Komponist, Improvisator, Cembalist und Tüftler mit elektronischen Instrumenten. Den 1958 im Wallis geborene Musiker drängt es zu immer neuen Klangerfahrungen und Klangwelten. "Multiinstrumentalist" sagt zu wenig über ihn. Das Instrument, wie es ist, ist nicht immer von Interesse. Die „erweiterten Möglichkeiten“ hingegen schon, insbesondere das, was die Zuhörenden nicht erwarten und selbst ihn manchmal überrascht. So ist zeitgenössische Musik genau so wichtig wie die barocke Klangwelt, Folklore genau so wie Bachs Choralbearbeitungen.
Walker studierte in Bern und Freiburg und schloss das Studium mit Diplomen für Konzert und Unterricht ab. Weitere Ausbildungen folgten in Schulmusik und in Musikmanagement. Seit einigen Jahren pflegt Rainer Walker eine enge Beziehung zur Orgel von St. Urban. Waren es doch in der Jugendzeit die Orgeln des Goms, die es ihm angetan hatten, Instrumente von kleinerer Dimension, aber ähnlicher klanglicher Wertigkeit. So fand der Musiker im Oberaargau eine „entfernte Verwandte“. Ein enger Bezug zur Volksmusik entstand schon in der Kindheit - Mutter Walker ist eine Fässler aus dem Innerrhoden.
Fast unnötig zu erwähnen, dass Komposition und Improvisation wichtige Teile dieses Musikschaffens sind. Walker ist Gründungsmitglied und Mitmusiker des Barock-Ensembles Grenzklang. Grenzklang residiert regelmässig im Kloster, sowohl mit Kammermusik als auch mit Oratorien in Zusammenarbeit mit regionalen Chören.
2022 erhielt Rainer Walker den Kulturpreis der Stadt Langenthal.
April 2024