Erstmals in seiner langen Tradition hat der Wiener Opernball seinen Namen einem Orchester verliehen: 1982 wurde das Wiener Opernball Orchester von Professor Wolfgang Jelinek gegründet. Ziel war es, die Wiener Tanzmusik des 18. und 19. Jahrhunderts zu pflegen und in Wien und in aller Welt zur Aufführung zu bringen.
Schon bald beschränkte sich die Aufgabe des Orchesters nicht mehr nur auf Ballveranstaltungen, es begann auch eine rege Konzerttätigkeit, die eine Erweiterung des Repertoires zur Folge hatte: neben den Kompositionen der Strauss-Dynastie und deren Zeitgenossen bis hin zu den Meisterwerken von Franz Lehár, Emmerich Kálmán, Nico Dostal und Robert Stolz fanden nahezu alle gängigen Operetten Eingang in das Programm. Aber auch die Werke der Wiener Klassiker und anderer grosser Komponisten sind regelmässig in den Programmen zu finden.
Mittlerweile trat das Orchester in 36 Ländern, darunter die Arabischen Emirate, die skandinavischen Länder, Israel, China, Ägypten, Algerien und China und in fast allen Europäischen Metropolen auf, unternahm Konzerttourneen in mehrere Kontinente und freut sich über eine Reihe internationaler Dirigenten, die es begleiteten und leiteten, wie Andreas Spörri (1. Gastdirigent), Rudolf Bibl, Franz Bauer-Theussl, Alfred Eschwé, Helmuth Froschauer, Herbert Mogg, Ennio Morricone, Ola Rudner, Edgar Seipenbusch, Placido Domingo, Uwe Theimer und Laszlo Gyüker (Chefdirigent). Über 30 Tonträger wie auch Radio- und TV-Produktionen dokumentieren das vielfältige Repertoire des Orchesters.
Juni 2023
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