Willi Valotti darf als der bekannteste Akkordeonist der Schweizer Volksmusikszene bezeichnet werden. Schon im zarten Alter von fünf Jahren begann Willi seine Reise mit dem Akkordeon. Mit nur 13 Jahren komponierte er die ersten Ländlermelodien.
In allen seinen Tätigkeitsbereichen hinterlässt er Spuren, sowohl als Komponist und Musiker, wie als Interpret. So prägte er bei der Kapelle Heirassa den Innerschweizer Ländlermusikstil entscheidend mit. Mit konzertanten Interpretationen sowie enormer Musikalität und Vielfalt bereichert er seine Hauptformationen «Willis Wyberkapelle» und die «Alderbuebe». Valottis musikalische Begeisterung kennt keine Grenzen. Gerne unternimmt er auch musikalische Ausflüge in andere Musikgenres, wo er als Gastmusiker anzutreffen ist.
Das breitgefächerte musikalische Wirken widerspiegelt sich in unzähligen Konzertauftritten im In- und Ausland, in zahlreichen Fernseh- und Radiosendungen, aber auch auf über tausend Tonträgereinspielungen. Zu Valottis Schaffen gehören mehr als 200 Eigenkompositionen, über 30 Jodellieder, zwei volkstümliche Suiten («Volkstümliche Impressionen» und das «Säntis-Konzert», eine Auftragskomposition in drei Sätzen für Streichorchester und Akkordeon) sowie zwei Jodlerkantaten «En Sunntig im Toggeburg» und «sWiehnachtsliecht», beide in Zusammenarbeit mit Wolfgang Sieber entstanden.
Im Jahr 1999 durfte Willi Valotti den Prix Walo in der Sparte Volksmusik entgegennehmen und vier Jahre später wurde er für besondere Verdienste in der Schweizer Folkloreszene mit dem Goldenen Violinschlüssel ausgezeichnet. 2010 erhielt er den Anerkennungspreis der Fondation SUISA für sein musikalisches Schaffen, 2017 den Anerkennungspreis der St. Gallischen Kulturstiftung und im Folgejahr den Schweizer Musikpreis.
Juni 2024