Antonio Vivaldi - Biografie des Komponisten

Der Komponist Antonio Vivaldi

Die Biografie von Antonio Vivaldi

Antonio Vivaldi wurde 1678 in Venedig geboren. Schon als Kind sprang er gelegentlich im Orchester von San Marco für seinen Vater ein. Im Alter von 14 Jahren trat Vivaldi in die Priesterlaufbahn ein und wurde mit 25 zum Priester geweiht. Von weitaus grösserem Interesse war für ihn seine Tätigkeit als Violin-Lehrer am Ospedale della Pietà in Venedig, in dem verwaiste und unehelich geborene Mädchen erzogen wurden. Vivaldi brachte ihnen das Geigenspiel bei und komponierte auch neue Stücke, die die Mädchen einmal die Woche bei ihren Konzerten vortrugen.

Vivaldi verbrachte 12 glückliche Jahre am Ospedale. Der Spitzname "Roter Priester" passte nicht nur zu seiner Haarfarbe, sondern auch zu seinem sprühenden Temperament. Die Konzerte, bei denen er seine Kompositionen dirigierte, waren musikalische Höhepunkte im venezianischen Kulturleben. Seine erste Oper "Ottone in Villa" führte er 1713 auf. Schon bald komponierte er Opern für Theater-Direktoren im ganzen Nordosten Italiens. Für ein Concerto brauchte er einen Tag, eine Oper schaffte er in einer Woche. Er verdiente viel Geld und gab viel aus.

1737, im Zuge einer Kampagne gegen den Sittenverfall im Klerus, verbot ihm der Erzbischof von Ferrara, die Stadt zu betreten. Von nun an nahm sein Ansehen rasch ab. Er ging nach Wien in der Hoffnung, den österreichischen Kaiser für neue Aufträge zu gewinnen, erhielt aber kaum Beachtung. Alt und krank starb er am 28. Juli 1741 in Wien.

Trotz der überragenden Qualität seines Werkes – das über 450 Concerti und 45 Opern umfasst – und Vivaldis Bestrebungen, es zu verbreiten, wurde nur ein Bruchteil zu seinen Lebzeiten veröffentlicht. Die meisten Kompositionen wurden nach seinem Tod entdeckt, viele erst in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts bekannt.

Im Rahmen der Obrasso Concerts werden Werke des Komponisten Antonio Vivaldi regelmässig im KKL Luzern, der Tonhalle Zürich und dem Casino Bern aufgeführt.

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