Der Komponist BedRich Smetana
Die Biografie von BedRich Smetana
Bedřich Smetana wurde am 2. März 1824 in Litomyšl in der ostböhmischen Region Pardubice geboren. Smetana studierte Klavierspiel und Theorie an der Musikschule von Josef Proksch und wurde später Konzertpianist. 1848 gründete er eine eigene Musikschule in Prag, die er bis 1856 leitete. Anschliessend ging Smetana nach Göteborg und wurde als Leiter der Abonnementskonzerte der Harmoniska Sällskapet engagiert. 1861 liess er sich in Prag nieder. In dieser Zeit kommt in seinen drei ersten symphonischen Dichtungen und der Klavieretüde «Am Meeresgestade» seine Anhängerschaft zu Franz Liszt zum Ausdruck. In den 1860er Jahren wurde er Vorsitzender der neugegründeten Kunstvereinigung «Umělecká beseda». Schwerpunkt dieser Vereinigung war die Förderung der Musik, der Literatur und der bildenden Kunst. Weiter war Smetana Chormeister des Männergesangvereins «Hlahol», Kritiker bei der Zeitung «Národní listy» und von 1866 bis 1874 Dirigent am Nationaltheater.
1874 wurde Bedřich Smetana taub und musste alles praktische Wirken aufgeben. Ab 1882 zeigen sich in Smetanas Werken Spuren einer Geisteskrankheit, an welcher er später verstarb. Sein Streben nach Monumentalität in symphonischen Dichtungen und ernsten Opern, nach einer Synthese des Wesens der tschechischen Volksmusik mit der Ausdruckskraft der symphonischen Bilder eines Liszt und dem musikalischen Drama Wagners erscheint heute weit gewichtiger als die Heiterkeit der «Verkauften Braut», mit der Smetana die Opernbühnen eroberte.
Smetana, der niemals Volkslieder und Tänze in seinen grossen Werken benützt oder plagiiert hat, schuf ein Lebenswerk, das nicht nur Anfang, sondern auch Höhepunkt der tschechischen Musik im Ideenkreis der europäischen Kunst ist. Er wurde zum Begründer der tschechischen Nationalmusik. Bedřich Smetana starb am 12. Mai 1884 in Prag.
Im Rahmen der Obrasso Concerts werden Werke des Komponisten Bedřich Smetana regelmässig im KKL Luzern, der Tonhalle Zürich und dem Casino Bern aufgeführt.
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